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11.08.2010 TUIfly vor harter Sparrunde

Den Beschäftigten beim Charterunternehmen TUIfly könnte schon bald der Wind scharf ins Gesicht blasen. Die Ferienfluggesellschaft will rund 45 Millionen Euro einsparen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Einsparungspotential sieht das Unternehmen bei den Piloten und bei der Wartung.
Die Charterfluggesellschaft TUIfly will Kosten sparen, um trotz des erheblichen Preis- und Wettbewerbsdrucks in der Branche wieder zu wachsen. Das bestätigte ein Sprecher der Flugtochter des Reisekonzerns TUI am Dienstag in Hannover. Derzeit werde geprüft, wie Arbeitsprozesse optimiert und Einsparpotenziale genutzt werden könnten, sagte er.

Dazu liefen auch Gespräche mit der Gewerkschaft Verdi und der Pilotenvereinigung Cockpit. Über deren Stand könne er nichts sagen. «Unser Ziel ist es, im touristischen Markt wieder zu wachsen», bekräftigte der Sprecher.
Die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» hatte über die neue Sparrunde berichtet. Um wieder wettbewerbsfähig zu werden, solle die TUI-Tochter ihre Kosten um 45 Millionen Euro senken, die Hälfte davon sollten die knapp 2.000 Beschäftigten über Abschläge auf geltende Tarifverträge erbringen. Einsparpotentiale sieht TUIfly dem Bericht zufolge vor allem bei der Wartung und bei den Piloten. In der Technik sollen die Abläufe gestrafft werden, während für Piloten Arbeitszeitkonten erhalten sollen. So will die Airline teure Überstundenzuschläge während der nachfragestarken Sommermonate vermeiden. Die Piloten sollen die Überstunden dann mit den schwächeren Wintermonaten, in denen sie trotz weniger Flugstunden weiterhin ihr Fixgehalt beziehen, verrechnen. Ein Abbau von Arbeitsplätzen sei aber nicht geplant. Zu den Zahlen wollte sich der Unternehmenssprecher nicht äußern.

Die TUIfly war kräftig geschrumpft, nachdem sie im vergangenen Jahr das gesamte Städtegeschäft an die Air Berlin abgegeben hatte. Von seinerzeit 38 Flugzeugen gingen 14 samt Besatzungen an Air Berlin. TUIfly konzentriert sich auf den Charterverkehr mit den Pauschalfluggästen des Reiseveranstalters. Der Verkauf von Einzelflugplätzen ging stark zurück.